#0782 'HMS Endeavour'

Patagonia, Cape Hoorn,

1769 James Cook, 1768 - 1771

James Cook begab sich auf seine erste große Seefahrt im Jahr 1768. Ziel seiner Reise war nichts Geringeres, als den Durchgang des Planeten Venus vor der Sonnenscheibe – den Venustransit vom 3. Juni 1769 – auf Tahiti zu beobachten und damit auf Basis der Keplerschen Gesetze die Entfernung der Planeten in unserem Sonnensystem zu bestimmen. Die Royal Society unter der Präsidentschaft des Astronomen Lord Morton, hatte diese Expedition ins Leben gerufen. Zu dieser Ehre kam Cook durch seine Verdienste in der Marine Englands, die beim Siebenjährigen Krieg gegen Frankreich im Kampf um Quebeck, den Sankt Lorenz Strom und die Vorherrschaft über Neufundland, das von Cook erstellte Kartenwerk entscheidend nutzen konnten. Nicht nur als Kartograph, auch als Seemann bewies er bereits zwischen 1756 und 1768 großes Geschick. Nach der Ernennung zum Kapitän der Südsee-Expedition wurde er nicht wenig beneidet. Im Januar 1769 umrundete er Kap Hoorn am unwirtlichen Ende Südamerikas um den ersten Teil der Mission, auf Tahiti zu erfüllen. Cook erforschte dann bis 1771 die Welt südlich des 40. Breitengrades, auf der Suche nach dem erhofften Süd-Kontinent, der Terra Australis incognita. Er kartographierte für die europäische Welt Neuseeland, Australien, sowie zahlreiche Inseln des Süd-Pazifik. Die Wissenschaftler an Bord hatten unzählige Pflanzen, Tiere und Informationen gesammelt, die den Museen Europas übermittelt und übergeben wurden.